Mittwoch, 12. September 2012

"Sparmaßnahmen"? – Versklavungsmaßnahmen!

Aus einer Meldung der APA (Austria Presse Agentur) von heute (veröffentlicht auf derstandard.at):

"Die Kontrolleure der Geldgeber fordern von der griechischen Regierung weitere radikale Änderungen im Arbeitsrecht, bei Renten und Entlassungen im Staatswesen. Wie am Mittwoch aus Kreisen des Arbeitsministeriums in Athen verlautete, schlage die Troika vor, dass das Rentenalter von 65 auf 67 Jahre erhöht wird. Zudem solle die Sechs-Tage-Woche wieder eingeführt werden. Die Arbeitnehmer sollen, wenn der Betrieb dies als nötig einstuft, bis zu 13 Stunden am Tag arbeiten. Kündigungsfristen und Abfindungen sollen halbiert werden, im staatlichen Bereich allein bis zum Jahresende 15.000 Menschen gehen. Athen lehnt bisher alle diese Maßnahmen ab.

Die Koalitionsparteien, Konservative, Sozialisten und die Demokratische Linke, fürchten, dass solche drastischen Einschnitte zu sozialen Unruhen führen könnten. [...]"

 
Es wäre ohnedies schon längst an der Zeit – und dies keineswegs nur in Griechenland! –, dass sich die Menschen gegen das – im wahrsten Sinne des Wortes – herrschende System erheben, anstatt sich weiter von ihm ausbeuten zu lassen. Traurig, aber wahr, dass die Versklavung immer schärfere Formen annehmen muss – und dass sie vor allem auch mit einer Verarmung bis zur Existenzgefährdung einhergehen muss –, bevor die Betroffenen sich (möglicherweise) dagegen auflehnen.